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Südkurier 24.10.2007
"Einst die größte Gemarkung" Südkurier 22.10.2007
Einmaligkeit oder Vielffalt der Villinger
Stadtgestalt
Wer Villingen in zwei Abschnitten entstanden wissen will, wie dies Herr
Fuchs zu suggerieren versucht, der raubt Villingen einerseits jegliche
Einmaligkeit und überläßt bzw. überließ sie
andererseits dem bauwirtschaftlichen Desaster, welches wir an zahlreichen
Stellen unserer Stadt ablesen können, denn aus einer Vielfalt Gewordenes
benötigt keinen besonderen Schutz.
Seit den 60 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts geistert in der Stadt
eine nebulöse Annahme, dass Villingen in zwei Abschnitten entstanden
sein soll. Eine Doktorarbeit über Rottweil hat diese Annahme in
die Welt gesetzt und die sich daraus bedienenden Epigonen, tragen diesen
nicht haltbaren Gedanken bis in unsere Zeit weiter. Villingen würde
damit einem Wachstum unterliegen, ähnlich einem Dorf das zur Stadt
heranwächst.
Die städtebaulichen Elemente zwischen einer gewachsenen zu einer
geplanten Stadt, wie die Formstabilität, die Straßenhierarchie,
das Haupt- und Nebenstraßensystem, die Stellung der Gebäude
und weitere Daten, Zahlen und Fakten lassen nach wissenschaftlicher
Untersuchung darauf schließen, dass Villingen in seinen wesentlichen
Teilen geplant und sich von Süden aus entwickelt hat. Dies ist
ablesbar im Villinger Straßensystem.
Villingens analysierbares Datenmaterial ist sicherlich komplex. Werden
jedoch alle Parameter gewichtet, so kommt man zu dem Schluss, dass eine
geistige Größe diesen Stadtgrundriss geschaffen haben muss.
Villingen unterliegt damit der Kunst und ist Stadtkulturerbe.
Alle Diejenigen die Villingen eine 2-Phasigkeit zuschreiben, zerstören
dieses baukulturelle Erbe, weil sie die Vielfalt von Dörfern, durch
die Einmaligkeit Villingens ersetzen wollen und damit Bauprozesse zulassen
und vorbereiten, die seit über 30 Jahren in der Stadt vorhanden
sind.
Wenn sie meine Gedanken zu diesem Thema prüfen wollen, dann lesen
Sie meine Schrift "Stadtkulturerbe Villingen", die in jeder
örtlichen oder Internetbuchhandlung zu erwerben ist.
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