Südkurier 30.07.2006 Die Achtecksäule (Leserbrief vom 29.07.2006)
Jetzt wäre es allmählich an der Zeit, dass die Brunnenbefürworter sich einigen. Aus der Presse war bislang der rekonstruierte Brunnen mit Aloe und griechischer Säule als Grundlage zum Nachbau zu entnehmen, dann ein immer wie geartetes rundes zylindrisches Teil mit Wappenranken, als Herrschaftssymbol oder jetzt Zunftzeichen. Nun wird eine achteckige Säule anstatt der griechischen Säule vorgeschlagen. In der Bürgerversammlung waren noch weitere Vorschläge im Modell vorhanden. Ich habe den Eindruck, dass sich die Brunnenbefürworter nicht einig sind und die Formfindung ihres Brunnens der Öffentlichkeit überlassen wollen. Auch eine Möglichkeit. Wer den Leserbrief aufmerksam liest, so findet man, dass die Aloe nicht das Zeichen ist, sondern die Vase mit Säule. Nicht der Kopf einer Gestalt sondern der Rumpf, nicht das Bild sondern der Bilderrahmen, nicht die Pflanze sondern der Übertopf sind bei derartigen Betrachtungen plötzlich wichtig, laut Leserbriefschreiber. Diesen Eindruck kann man auch gewinnen im persönlichen Gespräch mit den Beteiligten. Ein achteckiger Brunnen soll es sein. Was drauf kommt ist Nebensache. Dies vermittelt auch der bisherige Stand ihrer Diskussion und die zahlreichen dargestellten Varianten. Was jedoch auf diesen Brunnen soll bzw. was als Zeichen dieses Zentrum definieren soll, ist bzw. könnte elementar und einmalig für Villingen sein. Achteckige Brunnen findet man in jedem Dorf. Ein goldenes Kreuz in einem vorhanden Kreuzraum der Stadt wäre mein Vorschlag, ergänzt durch Wasserfontänen und einer Grundplatte mit Villinger Wegmarken. Die geistige und materielle Ausformulierung ist darin sichergestellt. Dies fehlt noch beim Brunnenvorschlag. |
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