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Südkurier 27.08.2006
Brunnen: Attraktion in der Stadt (Bericht vom 24.08.2006)
Entscheidung der Bürger!
Nun steht er! Für eine Weile oder für immer?? Jetzt ist die
Säule ein Pfeiler, viereckig und nicht mehr rund. Wieviel mal wird
dieser Brunnen in der Öffentlichkeit noch geändert, bis dieser
Entwurfsprozess endgültig abgeschlossen ist. Wenn ein Handwerker
bei einer Ausschreibung teilnimmt, dann kann er sein Angebot bei der
öffentlichen Hand und zwar in ganz Deutschland nicht mehr nachbesseren.
Das Gleiche gilt für Architekten und Künstler wenn sie bei
entsprechenden Wettbewerben teilnehmen.
Was passiert mit den Vorschlägen der Bürger für das Villinger
Zentrum die sich nicht im Maßstab 1:1 präsentieren können,
da Ihnen die finanziellen Möglichkeiten und die Zeit dazu fehlt,
da sie berufstätig sind. Man muss doch festhalten, dass dieser
Brunnen von unseren älteren Mitbürgern geschaffen wurde, die
überwiegend Zeit dazu haben und ihre Zeit nur überwiegend
rückwärts gewandt darstellen wollen. Und so sieht der Brunnen
als Rekonstruktion für mich auch aus. Für die Jugend ist an
diesem Brunnen nichts zu erkennen. An der Säule sind Herrschaftszeichen
angebracht die auf eine vergangene Zeit hindeutet. Einer der uns sagt,
wo es lang geht. Dort wo wir vermeintlich aufgehoben sind.
Die Villinger Entwicklung und die heutige Identifikation mit dieser
Stadt haben jedoch andere Attribute, wie Freiheit und Mut (Romäus),
freie Meinung auch gegenüber den Oberen (Fasnet), Verantwortungsbewußtsein
von Teilen der Villinger Hausbesitzer (Stadtbild) und die Auseinandersetzung
mit den technologischen Entwicklungen (Saba, Kienzle, heute Nano) unserer
und der vergangenen Zeit.
Die Bürger unterliegen zwar der Herrschaft, auch heute noch, aber
unter anderen Vorzeichen und mit einer anderen Intention, dabei aber
einer selbstgewählten, auch wenn sich manch einer eine andere Vergangenheit
herbeiwünscht.
Mein Wunsch wäre, wenn diejenigen die sich bisher in der Zeitung
mit einem Vorschlag zu Wort gemeldet haben, ebenfalls die Möglichkeit
haben, Diesen darzustellen. Hierfür eignet sich das Verfahren wie
man es bei Architektenwettbewerben anwendet. Ein Bürgerentscheid
dem "Alle" Vorschläge unterliegen führt dann zu
einer Entscheidung. Eine Entscheidung der Villinger Bürger!
Das Zentrum dieser einmaligen Stadt hat eine solche Abstimmung verdient,
in der auch ein goldenes Kreuz zur Abstimmung kommt. Dies führt
tief zu den Villinger Ursprüngen. Interessante Fragen zwischen
Religion und Naturwissenschaft können dabei auch für die Zukunft
der Stadt von Bedeutung sein. Villingen als Stadtbaukunst wäre
ein Ort in dem der Glaube und das Wissen vertieft und vielleicht irgendwann
einmal gelehrt werden könnte. Bisher nennt man diese Stadt historisch,
wie Tausende andere in Deutschland. Mit einem Wegekreuz wäre ihre
Einmaligkeit und ihre Identität hervorgehoben.
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